Die Beziehung ist vorbei, vielleicht hast du dich sogar getrennt. Es sind so einige Dinge vorgefallen, die euch Beiden nicht guttaten und doch musst du ständig an ihn denken. In manchen Momenten zweifelst du an deiner Entscheidung, willst ihn sogar zurück. Doch dein Verstand sagt dir, es hat sich nichts verändert. Es wird genauso weiter gehen wie es aufgehört hat.

Aber dein Herz sehnt sich nach ihm

Ist das wirklich so? Ist es wirklich dein Herz, was sich nach ihm sehnt oder vielleicht doch nur eine Falle deines Unterbewusstseins?

1. Warum dir dein Herz Streiche spielt

Der Schlüssel heißt klassische Konditionierung. Bei einer klassischen Konditionierung passiert immer auf Ablauf A – Ablauf B.

Ein Beispiel: Stell dir folgendes vor. Immer wenn du zu deinem Partner „ich liebe dich“ sagst, würde dein Partner dir einen Kuss geben. Nach einigen malen, wäre es ein festes Ritual. Würde er nun nicht mehr auf dein „ich liebe dich“ mit einem Kuss reagieren. So würdest du das Fehlen feststellen. Dein Körper und dein Geist gehen also bei jedem „ich liebe dich“ von einem Kuss aus.

So gibt es in unserem Leben viele Konditionierungen. Nach dem Aufwachen drehst du dich jeden Morgen um, checkst vielleicht dein Handy und schreibst als Erstes deinem Partner.

Diese Rituale sind durch eure Trennung alle entzweit. Du vermisst, … ja was genau vermisst du denn? Vermisst du deinen Ex, der dir nach jedem „ich liebe dich“ einen Kuss gegeben hat, oder vermisst du eigentlich nur den Kuss? Vermisst du deinem Ex guten Morgen schreiben zu können, oder vermisst du eigentlich nur den Kontakt zu jemand anderen, weil du dich einsam fühlst?

Wichtig ist herauszufinden, ob du wirklich deinen Ex vermisst oder „nur“ ein Ritual. Vielleicht ist dein Verlangen ein ganz anderes und dein Geist stellt dir deinen Ex als Lösung vor.

2. Wie die Vergangenheit dich fesselt

Nach einer Trennung fallen einem auf einmal alle positiven Dinge ein, die man gemeinsam erlebt hat. Das führt dazu, dass du noch einmal diese wohlig warmen Gefühle erlebst und die Vergangenheit sogar noch mehr ausschmückst.

Die negativen Aspekte eurer Beziehung fühlen sich wie weggeblasen an. Da sind sie auf einmal. Die Gefühle der Vergangenheit. Das Positive umschließt dich und mag dich überreden, es ein letztes Mal zu versuchen. Doch was kannst du dagegen tun?

Mein Tipp: Schreib dir genau auf, welche Reibungspunkte es gab. Falls dir spontan gar nichts mehr einfällt, weil die rosarote Brille dich in ihrem Bann hat. Dann frag doch mal deine beste Freundin. Ich verspreche dir, sie wird lossprudeln wie ein Wasserfall. Wenn du dir alles notiert hast, solltest du schon wieder um einiges klarer sehen und mehr Distanz bekommen.

3. Dein Weg

In manchen Beziehungen, verliert man den Bezug zu sich selbst. Man hat so vieles für den Anderen gemacht, hatte keine Zeit für sich selbst. Auf einmal ist man alleine und weiß gar nicht, was man mit sich anfangen soll. Dazu Gedanken, die wie wild im Kopf herumspringen. „So etwas Gutes wie ihn finde ich nie wieder“ oder „wer will mich denn?“. Dann das nette Bild von ihm auf Sozialmedia und das Leben wirkt hoffnungslos.

Doch genau da liegt der Hase begraben. Du musst deinen Weg gehen. Du bist etwas Besonderes. Finde heraus wer du bist. Nimm dir Zeit für dich, treff dich mit Freunden, finde deine Hobbys, gestalte deine Freizeit wie du es brauchst und brech den Kontakt zu ihm ab. Folge ihm nicht auf Social Media. Denn das führt nur dazu, dass er dein Leben kontrolliert. Denk nicht darüber nach, ob du ihn damit verletzt. Denk an dich. Nur wenn du wieder zu dir findest, wäre ein Neustart überhaupt möglich. Solltest du bei dir ankommen und feststellen du willst gar keinen Neustart. Ist doch auch alles in Butter.

Ich drücke dir auf jedenfalls die Daumen. Du packst das.

Schnapp dir einen heißen Kakao und plan dein Leben.

Ps: Sahne und Marshmallows sind auch erlaubt

Deine Eva

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